Gleichnisse und Spiritualität
Gleichnisse und Spiritualität
Arbeiter im Weinberg
Arbeiter im Weinberg

PRACTICE OF THE PRESENCE OF
GOD THE BEST RULE OF A HOLY LIFE
Conversations and Letters by Brother Lawrence

Tageslauf, Jahreslauf und den Lauf der Seele, die sich öffnet für die barmherzige Liebe Gottes, beschreibt Tersteegen in seinen Liedern.

Beispiele: Ostern,  Morgenlied, Gottes Gegenwart, Ermunterung der Pilger,

Gottes Güte. 

 

dieser Link führt zu einem der bekanntesten

Lieder " Ich bete an die Macht der Liebe"

https://www.youtube.com/watch?v=Ol98zhJXa9o

Wie wir lernen, nicht aus dem falschen, sondern aus dem wahren Selbst zu leben, zeigt der Psychiater Dr. Checkley am Beispiel von Bruder Lorenz.

Das Tersteegenhaus in Mülheim, war die ehemalige Wirkungsstätte von Gerhard Tersteegen 

http://heimatmuseum-tersteegenhaus.de/

Wesen Seiner Gegenwart

Im Hier und Jetzt kann die Achtsamkeit in der Gegenwart Gottes unser Wesen verändern, und sich so dem Wesen Jesu nähern. Jesus hat dieses liebreiche Wesen bildlich mit seinen Gleichnissen offenbart, sodass sein Weg, ins Königreich Gottes (malkutha d’alaha), in unserer Seele wachsen und Wirklichkeit werden lässt. Die folgenden Ausführungen sind gekürzt, und deuten Erfahrungen Jesu, in der Gemeinschaft, in Gottes Gegenwart an.

 

Beziehung zu Vater und Sohn - die lebenschöpfende Vereinigung

Eine der deutlichsten Schriftstellen im Evangelium des Johannes, beschreibt, was wir als "Gegenwart Gottes" verstehen. Jesus betet für die Jünger und stellt fest:


"Alle sollen eins sein: Wie du Vater in mir bist, und ich in dir bin, sollen sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast." (Joh. 17/21 Jerusalemer Bibel)
"So wie du Vater, vereint bist mit mir und ich mit dir, bete ich, dass sie vereint sein mögen mit uns, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast." (Joh. 17/21 Neues jüdisches Testament)
Im Brief an die Philipper ist außerdem mehrfach von der „Vereinigung“ mit dem Herrn, bzw. mit dem Messias Jesus die Rede. Eins sein, eines Sinnes sein - in uns, bezieht sich also zuerst auf die persönliche Bezie­hung zu Gott dem Vater und seinem Sohn, Jesus Christus. Im Evangelium des Johannes wird in besonderer Weise deutlich, wie innig, vertraulich, gläubig und beispielgebend diese Beziehung zwischen Jesus und Gott, dem Vater ist. Diese „Geistesgegenwart“ entwickelt sich gespeist durch die Liebe (Joh. 14/15-21). s.a. Weinstock,",mein Vater ist der Winzer".

 

Vertrauen der Kinder Gottes

Die innige Beziehung zu Gott als Vater vermag in unserer Seele kindliche Gefühle hervorzurufen. Vertrauen und Zuneigung gehören zu den den ersten bedeutenden Gefühlen des Menschseins.

Und sie brachten Kinder zu ihm, dass er sie anrührte; die Jünger aber fuhren die an, die sie trugen. Da es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes. Wahrlich ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hinein kommen. Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie“( Mark. 10/13-16).
„Ich bin überzeugt, dass all die zaghaften Ahnungen von Gott ihren Ursprung nirgends anders haben können, als in einem kindlichen Vertrauen. Was war die Theologie Jesu? Sie war einzig und allein Vertrauen“
(Martin Schleske, Werkstattgedanken, 39,2).

Was ist das Wesen eines Kindes?
Ungetrübtes Vertrauen,
noch nichts zu haben,
es empfängt, was es nötig hat,

noch nichts zu sein,
stets die Nähe von Vater/Mutter suchend,
noch ganz ohne Sorge, voll Freude sein und
immer gegenwärtig - im Hier u. Jetzt sein.

Reinigung/Läuterung

Im Gleichnis vom wahren Weinstock geht Jesus auf die Notwendigkeit der inneren Reini­gung ein. Die Umkehr oder „Wende“ ist, was häufig mit Buße bezeichnet wird. In Jesu Gegenwart geschieht eine Sinnesänderung, die erkennt, das es einen Ausweg aus den von innen kommenden „bösen Dingen“ gibt.

„Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, die nimmt er weg; und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, dass sie mehr Frucht bringt“ (Joh. 15,1).

Was ist rein und unrein? Wovon reinigt der "Winzer" die Rebe?

Und er spricht zu ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann? Denn es geht nicht in sein Herz hinein, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort. Damit erklärte er alle Speisen für rein. Er sagte aber: Was aus dem Menschen heraus­kommt, das ver­unreinigt den Menschen.  Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese „bösen Dinge“ kommen von innen heraus und verunreinigen den Menschen (Mark. 7/18-23).

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Heilung

Wo das Reich Gottes kommt, kann Leben „grundlegende“ Veränderungen erfahren. Schöpferisch, gestaltend durchbricht die Lebensfülle Gottes erstarrte Zustände. Dies ge­schieht nicht nur geistig, unsichtbar, sondern auch deutlich im „äußeren“, sichtbaren Leben.
Als aber Johannes im Gefängnis die Werke des Christus hörte, sandte er durch seine Jünger und ließ ihm sagen: Bist du der Kommende, oder sollen wir auf eines anderen warten? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündet Johannes, was ihr hört und seht: Blinde sehen, und Lahme gehen, Aussätzige werden rein, und Taube hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird das Evangelium verkündigt. Und glückselig ist, wer sich nicht an mir ärgern wird (Matth. 11/2-6)!

Aus den Erfahrungen Johann Blumhardt´s sei ergänzt ,was Übertreibungen und Missver­ständnisse in Bezug auf leibliche Heilungen anbelangt:
"Nicht Seligkeit, nicht leibliche Gesundheit ist das nächste Ziel Gottes, sondern Seine Gerechtigkeit, welcher das andere von selbst nachfolgt (Matth. 6,33). Dass Gottes wahrhaftiges Wesen Raum gewinne in den Menschen, soll ins Auge gefasst werden. Vor Gott nämlich ist ein Mensch dann gesund, wenn er gerecht ist und Gott in seiner Gerech­tigkeit ehrt, auch wenn er noch unter geistigen oder leiblichen Gebrechen zu leiden hat. Ja, vor Gott ist oft ein leidender Mensch gesünder als ein vor Menschenaugen Gesunder, denn ein gerechter Mensch heißt bei Gott schon gesund (Chr. Blumhardt,  ..... damit Gott kommt - Gedanken aus dem Reich Gottes, Brunnen-Verlag, Giessen).
Unter diesem Gesichtspunkt relativieren sich auch die wohlmeinenden Geburtstags­wünsche. Es gibt Anlass zu Dankbarkeit, wenn sich die Wünsche für Gesundheit erfüllen. Das Allerwichtigste ist es jedoch nicht.

Vergeben und versöhnt leben

Das Gelingen von zwischenmenschlichen Beziehungen ist untrennbar mit der
Fähigkeit verbunden,
sich und anderen vergeben zu können, anstatt zu verurteilen und zu richten (Matth. 7). Ohne diesen elementaren Wesenszug ist ein friedliches Miteinander unmöglich. Das dürfte selbst für Menschen, die nicht an Gott glauben nachvollziehbar sein.
Martin Schleske schreibt dazu: „Vergebung bedeutet im Tiefsten: Gott verteidigt mich gegen mich selbst. Denn er überwindet, was mich und durch mich auch andere zerstört. Doch meine Reue muss das Zerstörende erkennen und es beim Namen nennen“ (Klangbilder,Kösel-Verlag).
Anderen Menschen vergeben können, und selbst Vergebung erfahren ist nicht selbstver­ständlich. Welche Seele leidet nicht, wenn sie verletzt ist, oder andere Menschen ver­letzt hat. Seelsorger und Psychologen sind dadurch gut beschäftigt. Wenn wir scho­nungslos ehrlich sind, erkennen wir, dass gut gemeintes menschliches Wollen in der Regel nicht ausreichen beständig versöhnt zu leben. Dieser Wesenszug will als Geschenk er­kannt und geschätzt werden. Wie hat der unsichtbare Gott dieses Geschenk in die Welt ge­bracht? Er hat die Sehnsucht der Menschen nach Erlösung geweckt. Jesaja muss die Absicht Gottes geschaut haben, die in Jesaja Kap. 53 angekündigt wird. Das Leben Jesu ist gleichsam die „Verpackung“dieses wertvollen Geschenkes.

Wenn ich auf den Gekreuzigten blicke,                                      

erkenne ich die Niederlage des Egoismus;

den Sieg der Hingabe und der
Selbstverleugnung,

den Gipfel der Liebe (Hingabe Jesu) Gottes und
 

in der Auferstehung die Vollendung der Passion

 

 

Photo: R. Friedmann

Dienen statt Herrschen wirkt Hingabe

Abschied vom allmächtigen Gott“, lautet das provokante, entlarvende Buch von Günther Schiwy (Kösel-Verlag 1995). Es will ein bis heute unsägliches Bild vom allmächtigen, herr­schenden Gott zurecht rücken. Bis heute will die Verkündigung in den Kirchen wider besseren Wissens oder Glaubens, nicht auf Worte wie Macht, Allmacht oder herrschen, verzichten. Die hierarchischen Struk­turen geben darüber ein beredes Zeugnis ab.
In dem o. g. Buch wird der niederländische, katholische Theologe Edward Schillebeeks mit den Worten zitiert:
„Eine Kirche, die ihre eigene Wahrheit, nämlich die befreiende Freiheit Jesu Christi, durch die Form ihrer autoritär-hierarchischen Vermittlung verhüllt, (wird) für die Gläubigen zu einer nicht-attraktiven und abstrakten Institution. Denn die Kirche Jesu Christi ist zur Nachfolge der nicht-autoritären, verletzbaren, sogar machtlosen Herrschaft Gottes verpflichtet“.

Dieser Satz legt alles offen, was die Anziehungskraft von Gemeindeleben hindert. Die Rolle der Frauen in der Kirche, der Zölibat, und die ökonomisch motivierten Rückzugsbe­wegungen in den Gemeinden sind Beispiele dieser Entwicklungen. Kraftlos geworden durch weltliches Verwalten und mangelndem Missionsbewustsein, fällt es Gemeinden immer schwerer Menschen für das Evangelium zu begeistern. …..“denn nicht in Worten erweist sich die Herrschaft Gottes, sondern in der Kraft“ (1Kor. 4,20).

Bei Luther und sogar in der aramäischen Übersetzung* kommt das Wort „Herrschaft“ in diesem Vers nicht vor! Dort ist vom Reich Gottes bzw. Kingdom of God die Rede. Die Jerusalemer Bibel macht daraus die „Herrschaft Gottes“. Das bestätigt das o. g. Zitat Schillebeeks von der Form „autoritär-hierarchischer“ Vermittlung, die sich auch in Übersetzungen eingeschlichen hat. Petrus kannte offensichtlich das Machtstreben man­cher Ältesten, und spricht sie als Ge­meindevorsteher an: “Weidet die Herde Christi, die euch befohlen ist, und sehet wohl zu, nicht gezwungen, sondern willig; nicht um schänd­lichen Gewinnes willen, sondern von Herzensgrund, nicht als die, die über das Volk herrschen (Herren), sondern werdet Vorbilder der Herde” (1. Petr. 5,3). Noch deutlicher hat Jesus mit den sog. Wehe-Rufen angesprochen, wie unwahrhaftiges Verhalten in der Gemeinde sichtbar wurde und wird.

wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut (wird zerstreut)

Leben sammeln hat auch etwas mit Frucht bringen, reifen und ernten zu tun (siehe der wahre Weinstock).

Was in der Natur die Energie, Licht und Wärme für das lebendige Wachstum ist, ist für den Menschen die Verbindung zu Jesus Christus, dem Licht der Welt. Wer das Leben nicht sammelt, der tut etwa gar nichts, sondern er tut trotzdem etwas, gleichgültig zerstreuen.

Zerstreuen hat etwas mit zerteilen oder zerstören zu tun - bei Jesus im Sinne von lebens­feindlich, gegen Wachstum der Gerechtigkeit und Gemeinschaft, die lebensbejahend, lebensfördernd ist. (GL v. den Schafen.s.u.)

Will die Kirche, die vorgibt auf dem Weg der Wahrheit zu sein, glaubwürdige, gläubige Ge­meinschaft fördern, dann muss sie ihren Machtreflex zu Füßen Jesu legen. Dieser Reflex gebiert immer wieder neu Gewalt und Unrecht auf verschiedensten Ebenen. So sind Kriege entstanden, kollektives Leiden hervorrufend, Missbräuche von Schutzbe­fohlenen und Ordensschwestern gedeckt worden, als auch Irrtümer zementiert worden, wenn wir z.B. das Verhältnis zur Wissenschaft und das Verhalten der Kirche gegenüber Leucht­türmen wie Galilei oder Teilhard de Chardin ansehen. So wurde und wird zerstreut, anstatt zu sammeln. In der Summe macht es zu Beginn des 21. Jhdts. den Eindruck, dass die Kinder Gottes in der Kirche nicht zunehmen, sondern, zumindest in der westlichen Welt, immer weniger bzw. zerstreut werden. Machtgebaren ist der strangulierende Strick, der wie ein mit Draht umwickelter Zweig, das Wachstum behindert!

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach Gleichgültigkeit macht sich breit

 

Diesen Satz kennt fast jede(r). Anders ausgedrückt ist es die bewusste, langsame Selbst­zerstörung! Es ist ein Verhalten, es sind Gewohnheiten, die sich gegen das eigene Wohl­befinden richten. Das klingt paradox, sind es doch, die leider nur kurz wirkenden sinnli­chen Genüsse in der ungezügelten Form, die uns Menschen großzügig und nachsichtig mit uns selbst umgehen lassen. Das Fleisch ist willig und der Geist entfaltet sich unge­trübt“, wäre wünschenswert. Aber wie? Ein Patentrezept gibt es nicht, aber hilflos müssen wir deshalb nicht bleiben!

 

Im Werkstattbuch von Martin Schleske findet sich am 18. November folgender Gedanke: Die Sünde ( aram.: fehlen, irren ) gegen sich selbst: Ein wunderbares Wort aus dem Babylonischen Talmud sagt: “ wo die Bußfertigen stehen, vermögen selbst die vollkommen Gerechten nicht zu stehen!” Mit anderen Worten:

Der Ort der Einsicht und der Umkehr ist der heiligste Ort, den der Mensch betreten kann. Es ist der Ort der Gnade. Darum hat das Heilsame der Reue nichts mit Selbstzer­marterung zu tun. Es ist nicht vernichtend, wenn wir an den Ort der inneren Erkenntnis ge­führt werden. Wir werden erkennen, wo wir versäumt haben, das Rechte zu tun, und zu feige oder träge waren, das Verheißene zu glauben; wir werden erkennen, wo wir den Tagen und Jahren unseres Lebens das geraubt haben, was uns geschenkt war da wir das Gebot, das uns galt nicht gesehen haben – doch die Reue kann eine Kraft entfalten und das Instrument des eigenen Lebens wieder zu erwecken, Wenn meine Reue Gottes Herz erreicht, dann ist seine Gnade längst an diesem Ort. Nur dort kannst du ertragen, alles an­zusehen“ (Klangbilder, Martin Schleske, Kösel.Verlag 2011).

 

Manchmal kann es vorkommen, dass der Ort der inneren Erkenntnis schlagartig von einem Bibelvers erleuchtet wird, z. B.

Gal. 6,1 Liebe Brüder, so ein Mensch etwas von einem Fehler übereilt würde, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und siehe auf dich selbst, daß du nicht auch versucht werdest.


Geduld

In Seiner Gegenwart nimmt die Bedeutung von Zeit ab und die Geduld zu. Der Ungeduld mangelt es noch an Glaube und Freude. Die Liebe flieht der Ungeduld. Wenn wir er­kennen mit welcher Geduld der HERR  auf unser Ja zu IHM gewartet hat, dann öffnen sich unsere Augen auch für die Güte Gottes, und die Geduld mit unserem Nächsten und uns selbst wächst. So heißt es auch bei 2. Petr. 3/15: Seid überzeugt, dass die Geduld unseres Herrn eure Rettung ist“. Jesus zu lieben, heißt immer wachsam auf seine Wiederkunft zu warten. Warten, wie eine Braut auf ihren Bräutigam in gläubiger und freudiger Erwartung des Hochzeitstages.

Gottseligkeit - wer’s glaubt, wird selig?

Ruhe für die Seele und Gottseligkeit sind Wirkungen des Reiches Gottes auf das Gemüt. Jesus wirkt dies schon heute in der Gegenwart der Seele, die in ihm bleibt. Er nimmt die schwere Last von ihrer Schulter und gibt ihr dafür das sanfte Joch.

Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen de­mütig, und "ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen"; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht (Matth. 11,28-30)..
Denn die leibliche Übung ist wenig nütze; aber die Gottseligkeit ist zu allen Dingen nütze und hat die Verheißung dieses und des zukünftigen Lebens (1. Tim. 4,8).
Wahre Gottseligkeit
Es begab sich, da er solches redete, da erhob eine Frau aus der Volksmenge ihre Stimme und sprach zu ihm: Selig der Leib, der dich getragen, und die Brüste, die du gesogen hast! Er aber sprach: Gewiss, doch glückselig, die das Wort Gottes hören und befolgen (Luk.11,27-28)!

Gottseligkeit wie die Welt sie nicht kennt, ist eine Gabe des "Trösters". Sie ist reiner Ausdruck der innigen Be­ziehung zu Gott - Geschmack des Reiches Gottes in dieser Welt.

 

Abschließend noch ein treffendes Zitat von Martin Schleske, das alle guten Gaben Gottes betreffen:„Wir unterscheiden üblicherweise zwischen „aktiv“ und „passiv“. Doch es gibt noch einen dritten Weg. Es ist das Empfangen. Man könnte es das „Gesetz der Gnade“ nen­nen. Es besagt: Die wesentlichen Dinge kannst du nicht machen, sondern nur empfangen. Aber du kannst dich empfänglich machen“ (Martin Schleske, Werkstattgedanken, 1. Feb. , Kösel-Verlag).

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© Siegfried Martin