Gleichnisse und Spiritualität
Gleichnisse und Spiritualität
Arbeiter im Weinberg
Arbeiter im Weinberg

PRACTICE OF THE PRESENCE OF
GOD THE BEST RULE OF A HOLY LIFE
Conversations and Letters by Brother Lawrence

Tageslauf, Jahreslauf und den Lauf der Seele, die sich öffnet für die barmherzige Liebe Gottes, beschreibt Tersteegen in seinen Liedern.

Beispiele: Ostern,  Morgenlied, Gottes Gegenwart, Ermunterung der Pilger,

Gottes Güte. 

 

dieser Link führt zu einem der bekanntesten

Lieder " Ich bete an die Macht der Liebe"

https://www.youtube.com/watch?v=Ol98zhJXa9o

Wie wir lernen, nicht aus dem falschen, sondern aus dem wahren Selbst zu leben, zeigt der Psychiater Dr. Checkley am Beispiel von Bruder Lorenz.

Das Tersteegenhaus in Mülheim, war die ehemalige Wirkungsstätte von Gerhard Tersteegen 

http://heimatmuseum-tersteegenhaus.de/

Das Weibliche und die Liebe

 

Teilhard de Chardin und die Frauen  Auszüge

 

 

1. September 2015 L’Osservatore Romano…von Bosco Lu SJ

„Der Glaube an den auferstandenen Herrn führte ihn zum Begriff des kosmischen Christus, voll Liebe und Energie, durch die der Kosmos erneuert wird. Auf dieser mystischen Suche wurde Teilhard de Chardin von den Frauen in seiner Umgebung begleitet, angeregt, ja sogar geleitet.

Die Begegnung zwischen dem jungen Priester und seiner Cousine war in jeder Hinsicht eine wahre Liebesbeziehung. Ursula King beschreibt die Geschichte folgendermaßen: »Teilhard entdeckte die ganze Macht des ›weiblichen Ideals‹ und seiner ›unveränderlichen Schönheit‹ erst in dem Augenblick als er seiner Cousine Marguerite als erwachsener, gebildeter Frau wieder begegnete, die feingeistig, überaus faszinierend und freundlich, tiefgläubig und sehr fromm war. Sie begegneten einander unmittelbar vor Kriegsausbruch und verliebten sich ineinander. Sie war die Erste, die hörte, wie er seine Thesen erarbeitete; sie war auch seine erste Leserin und seine erste Kritikerin. Sie arbeiteten spirituell und intellektuell zusammen, aber Marguerite war auch die erste Frau, die ihn als Mann liebte, und durch sie fand Teilhard ganz zu sich selbst. Die Entdeckung seiner Liebe zu Marguerite und die Erwiderung seiner Gefühle durch sie sollten alles verändern. Es war diese Energie, deren er bedurfte, damit seine Ideen in Gärung geraten und in ganzer Fülle entfaltet werden konnten« (Spirit of Fire: The Life and Vision of Teilhard de Chardin, 1998).

Nach Marguerite knüpfte Teilhard tiefe Beziehungen zu Léontine Zanta, Ida Treat, Lucille Swan, Rhoda de Terra, Claude Rivière, Jeanne Mortier und anderen, wich aber nie von seinem Ziel ab: Jede Liebe zu einer Frau ist Liebe zu Gott und mit Gott und muss letztlich in Gott einmünden. Jede Liebe, die er für eine Frau empfand, war eine Beziehung »mit drei Konstanten: Mann, Frau und Gott«. Diese Dreiecks-Form der Liebe oder »Liebe zu dritt« war bei Teilhard der Beginn der Liebe nicht nur für sich und für den geistlichen Stand, sondern für die gesamte Menschheit.

Alleine die Tatsache, dass Teilhard de Chardin Jesuit war und zölibatär lebte, muss erstaunen, wenn man seine wichtigsten Beziehungen zu Frauen ansieht. Auch darin war er seiner Zeit weit voraus. Von diesen Beziehungen inspiriert schreibt er u. a. In einem seiner letzten Bücher, „Das Herz der Materie:

“ es scheint mir indiskutabel ( rechtlich ebenso wie faktisch ), dass es beim Mann – selbst wenn er sich noch so sehr dem Dienst einer Sache oder eines Gottes geweiht hat – keinen anderen Zugang zur geistigen Reife und Fülle gibt als durch einen gewissen „gefühlsmäßigen“ Einfluss, der bei ihm die Intelligenz sensibilisiert und, wenigstens anfänglich, die Kräfte des Liebens weckt. Nicht mehr als auf Licht, Sauerstoff oder Vitamine kann der Mann – kein Mann – (mit einer täglich dringlicher werdenden Evidenz) auf das Weibliche verzichten“ (Patmos-Verlag 2018).

 

In seiner Hymne an das Ewigweibliche lässt er die Frau sagen: »Wer Jesu Ruf vernimmt, darf die Liebe nicht aus dem Herzen verbannen. Er muss im Gegenteil wesenhaft menschlich bleiben. Deshalb bedarf es immer noch meiner (des Weiblichen) um seine Fähigkeiten fühlsam zu machen, und in seiner Seele die Leidenschaft des Göttlichen zu erwecken«.

https://www.zoelibat-frauen.de/medien.html Initiative vom Zölibat betroffener Frauen

 

s. auch Link Adam und Eva- ein Fleisch

 

 

Teilhard und die Liebe

 

"Für Teilhard ist die Liebe die universellste, die ungeheuerlichste und die geheimnisvollste der kosmischen Energien. Sie ist die Antriebskraft für das gesamte kosmologische Streben. Sie nimmt das letzte Ziel, die organische Einheit alles Seienden, bereits handelnd und leidend vorweg. Diese Liebe ist für Teilhard im Herzen von Jesus Christus bereits vollkommen verwirklicht. Sie ist nicht von außen in die kosmische Wirklichkeit eingedrungen, sondern ebenso wie der menschliche Geist ist sie dieser Wirklichkeit entsprungen, hat dabei ihr Wesen verändert und ist im Menschen personal geworden.

Beides muss beachtet werden: die Kontinuität der Liebesenergie und die Diskontinuität durch die jeweilige Verwandlung. Ähnlich wie zwei Liebende einander anziehen und sich durch diese Anziehung verändern, so gibt der menschliche Geist sich dem Größeren hin, vereint er sich mit ihm. Es ist von Anfang an dieselbe Energie, welche die Gesamtwirklichkeit vorantreibt, doch sie verwandelt sich in den verschiedenen Phasen der Kosmogenese. Unter diesem Aspekt bezeichnet Teilhard den gesamten kosmischen Prozess als „Amorisation“ (= einigende und vollendende Liebeskraft). Deshalb ist die Liebe die treibende Urkraft der Kosmogenese" (Wikipedia).

 

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© Siegfried Martin