"Kleine Perlenschnur" für die Kleinen nur; hie und da zerstreut gefunden, jetzt beisammen hier gebunden.
Eine Sammlung mystischer Schriften des Mittelalters, deren Verbreitung Tersteegen wichtig waren. Die verschiedenen Stücke sollen Suchende näher an die Erfahrungen in der Gegenwart Gottes bringen.
Die Schätze der christlichen Spiritualität will Tersteegen mit diesem Büchlein am Ende seines Lebens zugänglich machen. Im Vorwort schreibt er: „ Es wird in diesem Büchlein oft und viel geredet von
der schönsten Materie der Gegenwart Gottes“.
W. Zeller bemerkt dazu:“die kleine Perlenschnur stellt keine bloße Aneinanderreihung zusammenhangloser mystischer Traktate und Exzerpte dar. Vielmehr hat Tersteegen seinen Begriff der Gegenwart
Gottes zu dem umfassenden Leitgedanken erhoben, der die Mannigfaltigkeit zu einer inneren Einheit zusammenschließen soll“ (W. Zeller, Gerhard Tersteegens „Kleine Perlenschnur“. Von der
handschriftlichen Urform zur gedruckten Fassung, N.G. Elwert Verlag 1971)
Inhalt aus 5. Auflage 1882:
1. Kleine evangelische Perle (Übersetzung d. Margerita Evangelica 1535),Werk einer unbekannten Mystikerin des 16.Jhd.
2. Vom Anhangen an Gott (Übersetzung des De adhaerendo Deo),von dem Benediktiner Johannes von Kastl.
3. Auswahl von sog. Taulertexten (Johannes Tauler) und Texte von Meister Eckhart
Die erleuchtete Einfalt Drei Texte:
Der gute Bauer, der erleuchtete Hirt u. der guten Armelle täglicher Wandel.
Das Leben im Geist, mit Auszügen aus niederländischen Schriften des hl. Phillipus Neri, Raimundus Lullus, ein Gebet der Madame Guyon und einem Lied der span. Mystikerin Johanna Rodrigues.