Gleichnisse und Spiritualität
Gleichnisse und Spiritualität
Arbeiter im Weinberg
Arbeiter im Weinberg

PRACTICE OF THE PRESENCE OF
GOD THE BEST RULE OF A HOLY LIFE
Conversations and Letters by Brother Lawrence

Tageslauf, Jahreslauf und den Lauf der Seele, die sich öffnet für die barmherzige Liebe Gottes, beschreibt Tersteegen in seinen Liedern.

Beispiele: Ostern,  Morgenlied, Gottes Gegenwart, Ermunterung der Pilger,

Gottes Güte. 

 

dieser Link führt zu einem der bekanntesten

Lieder " Ich bete an die Macht der Liebe"

https://www.youtube.com/watch?v=Ol98zhJXa9o

Wie wir lernen, nicht aus dem falschen, sondern aus dem wahren Selbst zu leben, zeigt der Psychiater Dr. Checkley am Beispiel von Bruder Lorenz.

Das Tersteegenhaus in Mülheim, war die ehemalige Wirkungsstätte von Gerhard Tersteegen 

http://heimatmuseum-tersteegenhaus.de/

Platons Höhlengleichnis: aus dem Dunkel ins Licht

 

 

Das Höhlengleichnis von Platon gilt als eines der bedeutendsten Gleichnisse der antiken Philosophie. Platon will mit seinem Höhlengleichnis den Menschen dazu motivieren, aus dem Dunkel ins Licht zu gehen. Demnach hat sich der unwissende Mensch von seinem wahren göttlichen Ursprung (Sonne) abgewandt und hält nur die äußeren Erscheinungen für die absolute Wahrheit“ (Zitat:. Sinn des Lebens24.de).

 

Die Geschichte:

In einem Gespräch zwischen Sokrates und Glaukon geht es um ein Gedankenexperiment. Glaukon wird aufgefordert sich vorzustellen, dass in einer unterirdischen Höhle Menschen leben, mit Ketten an Nacken, Händen und Füßen gefesselt. Da sie sich nicht umdrehen können, erblicken sie weder den Ausgang, noch das lodernde Feuer hinter ihnen, sondern nur die angeleuchtete Felswand vor Ihnen. Sie sehen immer nur vom Schein des Feuers an die Wand geworfene Schattenbilder und halten dies für die einzige, wahre Wirklichkeit.

Ein Gefangener wird befreit:

Sokrates bittet Glaukon nun, sich weiter vorzustellen, was geschähe, wenn einer der Gefangenen losgebunden würde, aufstehen und sich umdrehen würde. Vom Feuer geblendet und verwirrt würde er zunächst die neuen Dinge für weniger real halten, als die gewohnten Schattenbilder. Da aber das helle Feuer die Augen blendet und anstrengt, zöge es ihn wieder in das vertraute Dunkel der Höhle an seinen Platz zurück.

Der Aufstieg:

Um die Höhle dennoch zu verlassen, müsste man ihn drängen, den beschwerlichen Weg in die obere Welt anzutreten. Oben angekommen wäre er erneut geblendet und noch verwirrter, angesichts von Menschen, Pflanzen, Gegenständen etc. Er sieht, wie sie wirklich sind und erkennt die Sonne als Lichtquelle, die ebenfalls Schatten wirft. Die „Neue Welt“ ist wie ein Wunder für ihn, sodass er kein Verlangen mehr hat, in die Höhle zurückzukehren. Würde er aber zurückkehren um seine Mitgefangenen zu befreien, würden sie ihm kaum glauben und die sichere Höhle neuer Erkenntnis und Erfahrung vorziehen. Noch schlimmer, er würde Gefahr laufen, beim Befreiungsversuch umgebracht zu werden. Platon spielt damit auf die Verurteilung des Philosophen Sokrates zum Tode an.

Deutung:

Nach Platon steht die Höhle für die sichtbare Welt. Für die Menschen existiert, was sie wahrnehmen können. Die Befreiung und der Aufstieg ans Tageslicht sind Metaphern für den Aufstieg der Seele aus der Wahrnehmung des vergänglichen Seins in eine „geistige Stätte“ oder Dimension des nur geistig Erfassbaren. Unter den Ur- und Vorbildern der materiellen Phänomene nimmt die Sonne als Bild für die Idee des Guten, den höchsten Rang ein.

 

Gott hat euch berufen aus der Finsternis in sein wunderbares Licht (1. Petrus 2,9)

 

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© Siegfried Martin